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Eine Woche nach Hockenheim sind wir mal wieder (nach Anneau) in Frankreich, dieses Mal mit unserem „Ersatzwagen“, dem 944er . Wir bringen die für uns lange Anreise nach Cheneviéres in knapp sieben Stunden hinter uns. Nachmittags ist es sehr warm, es verspricht ein heißes Wochenende zu werden und wir bauen einen Pavillon fürs Auto (!) auf.

Abends trudeln dann die ersten Teilnehmer der PC Challenge im Hotel ein. Man kennt sich, denn die Gruppe der Fahrer ist überschaubar.

Freitag soll die ausgefallene Challenge vom Red Bull Ring nachgeholt und nachmittags die reguläre Chenneviéres-Challenge gefahren werden. Die Sonne brennt auch heute vom Himmel und schon während des dreistündigen kombinierten Trainings und freiem fahren fließt der Schweiß. Die Fahrer der historischen Fahrzeuge (944er, 968er, 993er) haben ohne Klimaanlage schon ein Handicap eingebaut und werden im Laufe des Tages im eigenen Saft geschmort. Der Wasserverbrauch steigt über den Benzinverbrauch und als es mittags in die Startaufstellung geht, bekommen einige Damen den Auftrag während des ein-minütigen Boxenstopps mit Wasser bereit zu stehen. Nun bleibt noch für die Zuschauer, sich ein Plätzchen im Schatten zu suchen und die Wertung „Red Bull“ beginnt. Direkt im Anschluss findet die Siegerehrung statt, bei der Andreas den siebten Platz in der Gesamtwertung belegt. Er verkneift sich am Nachmittag das erste Training für die Chenneviéres Challenge, denn das Thermometer nähert sich unaufhaltsam der 38 Grad Marke. Im Auto mit fast geschlossenen Fenstern ist es sogar deutlich wärmer. So hat dann auch keiner der Fahrer nach dem Wertungslauf noch Interesse am freien fahren und die Siegerehrung kann beginnen. Hier belegt Andreas den 5. Platz in der Gesamtwertung.

 

Am Samstag geht es wieder früh los, wir kleben die Startnummern für den Club Cup aufs Auto und geben dem treuen 44er einen guten Schluck Öl, reinigen die Windschutzscheibe und tanken nach. Zwischen den jeweils drei Trainings-Sessions

liegt das Mittagessen in Form von frischer Pizza und Lasagne. Inzwischen ist es auch wieder richtig heiß und die Klima-losen Fahrer kühlen sich mit wassergetränkten T-Shirts. Die Schokoriegel, die morgens noch auf den Tischen lagen, wandern, zart wie Camembert geworden, in den Kühlschrank. Die Wertungsläufe eins und zwei schließen nahtlos in den zwei Fahrergruppen aneinander an, so dass wir, als einzige Doppelstarter, fliegende Wechsel vollziehen in denen Transponder getauscht, getankt und der Fahrersitz sowie Spiegel umgestellt werden. Der Wagen hat keine Pause und die Felgen sind so heiß, das eine Biene, die sich darauf niederlässt, sofort gegrillt wird. Da Frauen ja nicht schwitzen sondern nur transpirieren (;-)), sind mein T-Shirt und Hose zum Glück nur total durchtranspiriert, bei Andreas bilden sich Salzringe auf Hose und Shirt. In den Fahrpausen halte ich meinen Kopf unter den Wasserhahn und laufe den ganzen Tag mit einem nassen Handtuch auf Schultern und Nacken herum. Im Auto herrschen inzwischen gefühlte hundert Grad und ich beende den zweiten Lauf 10min früher. Bei der Siegerehrung werden wir nicht nur gesamt gewertet, sondern auch noch als Histo-Fahrer geehrt. Zum ersten Mal stehen wir gemeinsam auf dem Treppchen: Andreas auf Platz eins und ich Platz zwei im zweiten Lauf. Sogar in der Gesamtwertung 2 stehen wir wieder zusammen mit Pokalen vorne. Unser 944er bekommt von mir einen Ehrenpokal, das er sich bei der Hitze und starken Beanspruchung so super geschlagen hat!

Anneke