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Mit gemischten Gefühlen bin ich dieses Jahr zusammen mit Andreas das erste Mal beim PCC gestartet. Schließlich erfordert es etwas Mut, sein Fahrzeug auf der Rennstrecke zu bewegen, vor allem, wenn „frau“ von zahlreichen Motorsport-Enthusiasten umgeben ist, denen sie nicht im Weg stehen will. Viele Geschlechtsgenossinnen sind nicht dabei, aber die Hilfsbereitschaft untereinander (natürlich auch bei den Männern!) hilft sehr bei der ersten Erkundung diverser Rennstrecken, die mir (bis auf den Bilster Berg) allesamt unbekannt waren. Das von wenigen Clubs angebotene „Ladies Training“ wird gern angenommen, sowie Tipps von erfolgreichen Teilnehmerinnen des Club Cups.

Das Adrenalin pumpt durch die Adern, als es am Jahresanfang zum und auf den „Anneau du Rhin“ in Frankreich geht, aber nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird und so schließen wir diese erste Teilnahme erfolgreich mit einem „Wir-waren-auch-dabei-Pokal“ ab. (siehe Bericht und Fotos Anneau du Rhin)

Es folgt im Mai der Bilster Berg bei Bad Driburg, wo uns sogar eine Delegation des PCM als Fangemeinde zur Unterstützung besucht. Unser Sportleiter Dieter hat dank seiner guten Kontakte zum PC Hamburg, dem ausrichtenden Club, ein geführtes Fahren für die Gruppe organisiert.

Bei der nächsten Veranstaltung am Eurospeedway in der Lausitz sieht es erst so aus, als ob ich das erste Mal im Regen fahren soll. Mit Semi-Slicks eine Herausforderung, der ich mich zum Glück erst mal nicht stellen muss. Als mein Turn am Nachmittag startet, ist die Strecke abgetrocknet. Dank einer vorhergehenden Taxifahrt mit einem der Instruktoren kenne ich die Kniffe und Feinheiten der Strecke so weit, dass ich mir keine Sorgen darum machen muss, meine Mitfahrer zu behindern.

Im Juli geht es dann zu den Porsche Club Days, wo wir mal „richtige“ Renn-Atmosphäre erleben dürfen, bevor wir selbst auf die Strecke fahren. Bei 35 Grad bin ich sehr froh über die Klimaanlage im Auto, denn Rundstrecke zu fahren ist sehr schweißtreibend! Zum Glück gibt es genug zu trinken und auch für Snacks wird immer gesorgt. Also haben nicht nur die Autos ordentlich Sprit bekommen, auch wir haben mehrere Liter Wasser auf die Runde getrunken.

August. Nach ein paar Trainingsrunden auf dem Circuit de Cheneviéres in Frankreich stelle ich fest, dass mir die Strecke ganz gut liegt, und so freue ich mich zum ersten Mal über eine nennenswerte Platzierung bei den Damen: den dritten Platz bei der ersten Wertung!

Auch wenn wir nicht an allen PCC teilnehmen konnten, so will ich abschließend sagen, dass es mir viel Spaß gemacht hat, wir viele nette Leute kennen lernen durften und mein Fahrkönnen sich auf der Rundstrecke von Mal zu Mal verbessert hat. Schließlich kann „frau“ diese Erfahrungen auch mit in den Straßenverkehr übernehmen.

So hoffe ich, dass ich einige Damen mit diesem Bericht dazu bewegen kann, mal an einem Ladies-Training oder sogar am PCC teilzunehmen. Es müssen nicht immer die Männer fahren und die Frauen stehen den ganzen Tag an der Strecke herum. Selber fahren ist viel interessanter!

Anneke